skiweekend
d fasnacht 2013 esch scho es zytli här,
dass belaschted einigi no zemmli schwär.
zum de wehmuet echli z onderdröcke,
semmer es weekend lang id bonistock hötte.
früeh am morge esch besammlig im gärtnerwäg gsi,
bepackt met chleider, board ond au ski.
bi de talstation hed mer müesse löse en charte,
als groppe muess mer do de allerdengs no rüdig lang warte.
als denn alli gha hend so en tagespass,
heds de au scho chönne losgoh metem spass.
wo s gepäck im Hotel esch worde deponiert,
hed mer nochhär grad die pischtene inspeziert.
gfahre sends aständig wie sech das ghört,
so hends au die andere tourischte ned gross gstört.
es wandergröppli ohni ski aber met vell dorscht,
hed sech am nomittag ifgonde im bonihorscht.
wo de zeiger uf de uhr esch gse uf vieri,
hend die meischte scho tronke eis zwöi bierli.
met icetea kersch hend sech es paar fraue beproschtet,
en halbe leter hed nor 20 stotz koschtet.
zum znacht esch en brote us schwede serviert worde,
als dessert heds de glace gäh ond kei torte.
abgrondet hed mer das ganze meteme flämmli,
zum verdaue hed mer au gwartet uf es trämmli.
gwössni hend gfäschtet, tanzt ond gsonge,
ond hend debi no gschädiget ehri Longe.
als wär das ned scho alles gsi,
hend einigi no mösse bim wc verbi.
de tornverein stv vo reide,
esch bim bstelle au ned gse bescheide.
agstosse hed mer es paar mol,
do hend die erschte scho gseid schlofid wohl.
wos üs ade bar nüd meh hend welle verchaufe,
semmer de rechtig masseschlag glaufe.
d nacht esch ned lang gange,
send die ersche scho wach gsi ide pfanne.
es esch chli luut gredt worde füeh am morge,
do hend mi zwe scho fasch welle ermorde.
am zmorgetesch hed mer sech gstärkt för de tag,
met anke, brot, ufschnett ond eme kaffee hag.
es paar send no go fahre ond anderi gange,
die meischte hend eifach nochli welle omehange.
etz wotti aber nömme lang plagiere,
sondern nor no de Silvana danke förs organisiere.
de nöscht termin wär de gv,
ech hoffe die verpassid ehr uf gar kei fau.
Blerim März 13
fasnachtswoche
Ungeduldig warteten wir alle auf den Mittwochabend. Diese drei Tage vor dem Schmutzigen Donnerstag kamen uns wie jedes Jahr unendlich lange vor. Ach ja, die Hüte sind noch nicht eingetroffen. Aber auch wenn man am Mittwoch frei hatte, ging die Zeit fast nicht vorbei. So fanden sich vereinzelte schon eine Stunde vor der offiziellen Besammlung im Ruum ein. Die Stimmung wurde immer besser, je mehr Mitglieder beim Clubhaus eintrafen.
Gegen 19.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg ins schöne Entlebuch. Gemäß Programmheft durften wir die Eröffnung der Woche in Hasle feiern. Ein Monster war nicht zu Gegend, deshalb ging es ohne Umwege direkt an die Bar oder den Präsi + Tampi Apero. Die Gläser oder Becher wurden zig Mal erhoben und es wurde angestoßen, als ob es keinen Morgen mehr gäbe.
Eine Stunde vor Mitternacht waren wir dann mit unserer musikalischen Darbietung an der Reihe. Nach den Weidfägern aus Wolhusen stellten wir uns auf der Bühne auf und bezirzten die anwesenden Gäste mit unserem einmaligen Sound. Während einer Schlagpause hatten ein paar Mitglieder noch ein Hühnchen zu rupfen. Ein Hühnchen? Wohl eher einen Hühnerstall ;-). Aber keine Angst, das gefederte legte sich noch bevor wir den letzten Ton gespielt hatten.
In Hasle ist es eigentlich Tradition, dass unsere Band Fuzzis im Festzelt einen Song zum Besten gaben. Da aber unser Wundersänger am Samstag einen Auftritt mit seiner Garagenband hatte, blieb seine Stimme stumm, um sie zu schonen. So sorgte halt ein Kobold dann noch für ein Highlight in der Shotbar.
Als die Guschtis samt Glocken aus dem Anhänger geladen wurden, machten wir uns gegen 04.00 Uhr auf den Rückweg nach Neuenkirch. "z Wouhuuuse" wurden noch ein paar Fäger ausgeladen, welche den eigenen Car um 03.00 Uhr verpasst hatten. In Neuenkirch wurden die Instrumente samt Besitzer gleich bei der Show-Show Bar ausgeladen. Sonst hätte man nämlich noch einen 500 Meter Fußmarsch absolvieren müssen und dazu waren die wenigsten noch in der Lage.
In der besagten Bar waren schon die Schliifer und die Hüüler anwesend. Gemeinsam wartete man auf das Highlight des schmutzigen Donnerstags, die Tagwache im Zentrum Stäg vor 20.000 Zuschauer.
Um 06.00 Uhr leitet Stefan S. mit einem Horrorknall die Tagwache ein. Ein geplanter Sternmarsch wurde mehr oder weniger halbherzig in Angriff genommen. Ein leichter Schneefall führte dazu, dass wir im "Schärme" einige Lieder zum Besten gaben. Gegen Ende der Zeremonie wagten wir uns doch noch unter den freien Himmel. Die Menge tobte und forderte lautstark eine Zugabe. Diesen Wunsch erfüllten wir den zahlreichen Zuschauern natürlich gerne. Kaum waren die letzten Töne gespielt begab man sich sofort ins Kafi Stäg. Die "Pommes Düsches- Buebe" hielten wie gewohnt Ihr Essen ab, wobei der Frosch Sie dann fast in den finanziellen Ruin trieb. R.S. sammelte Erfahrung als Kampfpilot, aber den tollen Fliegerhelm musste er wieder seinem Besitzer abgeben, weil er inzwischen selbst eins am Helm hatte. Roli überraschte ein paar Hüüler mit einer Konfetti-Einlage. Die Wiener Sängerknaben waren besonders besorgt um Ihre Stimme. Deshalb ölten Sie diese mit zwei rohen Eiern und einem Schuss Cognac. Angeblich konnten einige diesen Drink (wen wundert’s) nicht bei sich behalten. Mehr kann ich leider nicht zu der Tagwache sagen, denn der Ruf meines Bettes war grösser als der Durst oder das Verlangen noch länger meine Zeit im Stäg zu verbringen. Ein paar wenige blieben noch im Stäg und kamen aber pünktlich zum nächsten Fixpunkt wieder in die Maske. Ein Blick in den Briefkasten sagte mir, dass die Caps noch immer nicht eingetroffen sind.
Weiter ging es um 14.00 Uhr wo wir einen Auftritt an der Kinderfasnacht abhalten durften. Einige waren aber so ungeduldig, womöglich war es auch das Lampenfieber, dass Sie sich schon um 13.30 Uhr im Pfarreiheim einen Platz ergatterten. Die Party startete offiziell erst um 14.00 Uhr, so hatten wir also den Saal ganz für uns alleine. Trudi Gerster lud noch zu einem Märchen ein, wobei das die auf den Bus wartenden nicht groß interessierte. Für die kleinen Fans legten wir uns natürlich immer besonders ins Zeug. Die Ehemaligen Mitgliederinnen, welche samt Kind und Kegel anwesend waren, genossen den Auftritt in vollen Zügen. Man diskutierte noch ein wenig, ehe man sich mit einem Ballon bewaffnet zum Car begab.
Unser nächster Halt war beim Altersheim Lippenrüti. Chöbler-Privatchaffeur Xaver parkierte den Car gekonnt auf dem Buswendeplatz, was die öffentlichen Verkehrer nicht sonderlich erfreute. So wartete er anschließend beim Restaurant Kreuz auf die Abfahrt nach Sempach. In der Zwischenzeit unterhielten wir die Bewohner des Wohnheims. Wobei unser eigener Heimleiter am wenigsten von sich gab. Mit kakophonischen Klängen und gelungenen Showeinlangen konnten wir der alten Garde ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Ein Drei-Tage-Bart wurde dann endgültig ausrasiert.
Unser Engagement wurde mit Weißwein und Schinkengipfeli belohnt. Für diese Belohnung spielen wir also sehr gerne ein "Ständli". Wir bedankten uns bei den Bewohnern und Pflegerinnen für die angenehmen Stunden und bereiteten uns danach auf den Auftritt in der Stadt vor.
Die kurze Fahrt zu der kleinen Stadt am See verlief ohne größere Probleme. Ja sogar die Eisenbahnbarriere war für einmal nicht geschlossen. Beim Eintreffen wurde uns eine deliziöse Mehlsuppe aufgetischt. Das Apero des Präsidenten und dem Stockschwinger ging ohne großes Gerede über die Bühne. Gegen 18.30 Uhr war Einstehen für den Sternmarsch angesagt. Schon wieder ein Sternmarsch? Schade war das Monster nicht schon vor 627 Jahren. Denn 1386 fand ja die legendäre "Schlacht bei Sempach" statt. Wäre das Monsterkonzert dazumal durchgeführt worden, hätten wir sicher noch ein paar Habsburger mit unseren Klängen erschlagen können. Zwischen dem Monterkonzert und dem Auftritt wurden die verschiedenen Lokalitäten begutachtet. Ein früher Auftritt um 21.10 Uhr war dafür verantwortlich, dass wir die Instrumente gleich mit an die verschiedenen Theken nahmen.
Das Selbstvertrauen vor unserem Auftritt musste dermaßen hoch sein, denn sonst wäre ein Spruch wie dieser "Es ged Lüt, die zahlid deför, dass si üs chönd lose" sicherlich nicht über die Lippen gekommen. Dementsprechend waren wir auch gefordert und wir zeigten keine Blöße. Der Auftritt konnte unter 1a Spitzenklasse verbucht werden. Ja sogar ein alter Paukenhauer war so sehr angetan, dass er nur noch lobende Worte fand. Das war in Eich noch anders. Der Konfetti-Effekt hatte natürlich auch noch seinen Anteil an dieser Meisterleistung. Die Instrumente wurden anschließend verstaut und das Gässele wurde ohne die Tröten in Angriff genommen. Es war ja erst Donnerstag und deshalb sollte man eigentlich auch noch ein ziemlich funktionierendes Zeit- und Datumsgefühl haben. Dies schien unserem Troll aber abhandengekommen zu sein. Aus voller Überzeugung fragte er, wie der Anhänger Morgen nach Luzern chauffiert wird. Luzern ist nicht Morgen sondern am Montag, denn Morgen ist Freitag, lautete die Antwort des Reiseführers.
Im Bar Wagen der Märebrätscher wurde danach am Laufmeter gewaschen, eine Hirschfarm gekauft, One Day Fasnächtler/innen abgefüllt und und und. Bei der Rooms United Bar kam eine, in Sempach wohnhafte, Chöblerin noch mächtig mit den Schnäpsen in Kontakt. Ein Heimspiel musste "frau" ja zu Ihren Gunsten nutzen. Eine ordentliche Kaffeerunde bildete den Abschluss, bevor wir um 02.00 Uhr uns auf den Weg nach Hause machten. Wellness Rudi und Maulwurf Muli blieben aber noch in der Stadt und vertraten die Chöbler im Waschsalon. Diese Stunde war sicher sehr wertvoll. Dafür war der Hübelima am nächsten Morgen der erste beim Schminken.
Freitag ist Ständlitag. An dieser Tradition hat sich auch in diesem Jahr nichts geändert. Evi's Arbeitgeber lud uns erneut nach Sempach-Station in die Landi ein und dieser Einladung folgten wir natürlich gerne. Oski konnte sich in diesem Jahr zum Wurst Bräter befördern. Die feinen Schläuche fanden guten Absatz bei uns. Spielerisch überzeugten wir die Mitarbeiter der Fenaco Gruppe einmal mehr. Ebenso zur Tradition gehört das "Chrömle" im Laden. Socken, Handschuhe, Schnäpse, Bratpfannen, Gaskocher, Eier, Eberspray, Kopfhörer, Viehmarkierstift, 30 Km/h Kleber für die Alten und so weiter wurden gekauft. Besondere Bekanntschaft mit dem Markierstift durfte unser Bündner machen. Hat er doch sein "L" aus den Augen verloren. Er nahm die Strafe gelassen und hielt den Kopf schön hin. So Blau war er wohl in seinem ganzen Leben noch nicht.
Den zweiten Halt machten wir bei der Bäckerei Willy und dem Chäslädeli von Baumgartner Ignaz. Hier ging es Schlag auf Lied. Unser kleines aber feines Konzert verzückte die Besitzer sowie zahlreiche Zuschauer. Als Dank gab es "Chäääääääääääääääääääääschüechli ond Schinkenzipfel" sowie Tee und Bier. Ein Homeshooter ging dann noch kurz nach Hause um nach den Caps zu schauen, Der Weg war nicht vergebens, aber die Caps waren immer noch nicht da. Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Sonne ging es anschließend weiter an die Fäger Fägete nach Wolhusen.
Die Fägete ist wohl so ziemlich das größte Fest während der Fasnachtswoche auf dem Land. Eine Zeltstadt mit 18 Lokalitäten wartete auf uns, um auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Die beiden Bühnen wurden nicht einfach aus Paletten errichtet, sondern die Fäger übten sich im Gerüstbau. Falls man mit Höhenangst zu kämpfen hatte, war man auf diesen Bühnen sicher fehl am Platz und sonst musste man sich Wohl oder Übel der Angst stellen. Mit Startnummer 5 am Monsterkonzert spielten wir vor den wartenden Guggenmusiken und ein paar wenigen Zuschauern auf. Nach dieser kurzen Kostprobe unseres Könnens, stand dann schon die Guggenverpflegung auf dem Programm.
Bis zum Auftritt um 21.40 Uhr vertrieb man sich die Zeit in den Zelten, wo wir auch die eine oder andere Duftmarke setzten. Eine hitzige Debatte entbrannte, als sich einige nach dem Busfahrplan erkundigten. Niemand hatte ein offenes Ohr für unser Anliegen. Derweil amüsierten sich einige Herren und Damen im "ROCKo Siffredi" Zelt mit der Dekoration. Überall waren "Gugger" aufgehängt, welche nur darauf warteten, gepflückt zu werden. Das ordentliche ordern an der Bar wurde vom Personal mit Geschenken gewürdigt. Ein Art vibrierendes Willisauerringli (genaue Bezeichnung darf nicht genannt werden. Dieser Bericht wurde von FSK ab 8 Jahren freigegeben) wurden von unserem TM am eigenen "Gugger" installiert, wobei das erwartete "Chäferfäscht" ausblieb. Da hatte das Huhn in der Hose vom Tierpfleger also schon mehr zu Lachen. Bei unserem Konzert zur besagten Zeit, waren nicht mehr nur Guggenmusiken anwesend, sondern der ganze Platz war gefüllt mit Gästen, welche Eintritt bezahlt hatten. Die Marching Band aus Neuenkirch legte erneut eine Glanzleistung ab. Unsere Leistung wurde von den Zuhörern mit großem Beifall gewürdigt.
Bei einer Party mit mehr als 6.000 Besuchern, ist es ein Ding der Unmöglichkeit, alle Mitglieder im Auge zu behalten und darüber zu berichten. Deshalb beschränke ich mich auf die Herren im ROCKo Zelt, das nach unserem Auftritt ziemlich gut überfüllt war. Der Pullover sorgte mit gezielten Einsätzen eines Deodorants für Platz in der Manege. Diese Aktion ging unserem Tierliebhaber nicht spurlos vorbei. Voller Freude über den neuen Auslauf, griff er sich das vibrierende Willisauerringli unseres TM's und kaute fröhlich darauf rum....Souhond.
01.15 Uhr, eine Weltpremiere stand unmittelbar bevor. Nach dem Verzehr einer türkischen Spezialität war das gute Bauchgefühl eines gewissen "Homeshooters" ziemlich dahin. Da das "Beamen" noch nicht funktionierte, gab es nur noch einen Ausweg und der hieß ToiToi. So durfte dieser junge Mann nach knapp 29 Jahren, das erste Mal Bekanntschaft mit einer mobilen Toilette machen. Diese Premiere forderte aber auch Ihren Tribut. Was genau das war, kann und will ich hier nicht preisgeben.
Als wir um 03.00 Uhr auf unseren Car warteten, waren wir geschockt, denn ein Car war nirgends zusehen. Der Reiseführer wollte sich umgehend beim Chauffeur melden, merkte dann aber, dass sein Akku Tod und sein Hausschlüssel nicht mehr auffindbar war. Der Akku konnte dank des mobilen Ladegerätes des Präsidenten wieder zu neuem Leben erweckt werden. Aufgrund des Schneetreibens mussten wir uns noch eine Weile auf den Car gedulden. Dies war aber nicht weiter tragisch, denn nur so konnten wir beobachten, wie sich ein Anhänger einer uns bestens bekannten Musik sich selbstständig machte. Die Wartezeit wurde in der Garagenbar eines Anwohners überbrückt. Die Rückfahrt mit vielen Fremden erfolgte ohne größere Probleme. In Neuenkirch wurde die Meute beim Zentrum Stäg ausgeladen, da am nächsten Morgen das Happening stattfand. Ohne Hausschlüssel konnte man aber nicht nach Hause und so wurde noch ein kleiner Abstecher in die Show-Hüüler Bar gemacht. Das Personal wollte die Bar nicht mehr länger offen halten, so blieb uns also nur noch unser eigenes Clubhaus um die Nacht zu überstehen. 5 Personen, darunter zwei Chöbler(Troll und ToiToi), sowie ein Schlauch(der mit dem Moos in der Schüür), welcher noch die Pläne eines eigenen Instrumentenanhängers preisgab und zwei Einheimische konnten sich zum Frühschoppen begeistern.
Nach einer kurzen Nacht wurde um 08.45 Uhr schon eine Bouillon in der Sonne geordert. Diese kam bei drei von vier Personen sehr gut an. Nur der Kobold konnte mit der Suppe nicht Eins werden. Wenige Zeigerumdrehungen später trafen auch die anderen Mitglieder des Karnevalsverein ein. Der Dirigent liess sich inzwischen den gestrigen Abend auf der Fahrt nach Pontresina nochmals durch den Kopf gehen. Keine Angst, er war nur der Beifahrer. Somit kam es am Stäg Happening zu einer weiteren Weltpremiere. Erstamls in der Geschichte der Neuechöbler leite eine Frau, Vanessa S., die musikalischen Geschicke der Truppe. Abgeklärt und abgebrüht dirigierte Sie, als hätte Sie nie etwas anderes gemacht. Während sich die Horde nachdem Happening auf den Weg in Richtung Sonne machte, um ein offeriertes Mittagessen einzunehmen, durften zwei Mitglieder nochmals in Wolhusen antanzen. Der vermisste Schlüssel war gefunden und ein defektes Snare repariert worden. Ach ja, und die Caps sind noch immer nicht eingetroffen.
Inzwischen warteten schon viele auf den Bus/Car, welcher uns um 15.00 Uhr nach Sursee brachte. Wir waren zum Monster am Städtchen geladen. Monsterhaft war auch das Programm. 3 Auftritte und ein Einmarsch durch das Städtchen galt es zu absolvieren. Fast unheimlich wurde es mir, als wir beim Einmarsch ein Lied spielen durften. Wer unsere Gruppe kennt weiss, dass Umzüge nicht zu unseren Spezialitäten gehören. Trotzdem funktionierte dies zum Erstaunen aller Mitglieder, einwandfrei. Sogar unsere Rhythmusabteilung liess sich vom Gässelefieber anstecken und sie wollten fast nicht mehr damit aufhören. Die Kälte hielt am späteren Abend auch noch Ihren Einzug ab. So wurde nach den Auftritten schnell eine wärmende Bar aufgesucht. Beim letzten Auftritt durfte die zukünftige Dirigentin noch ein Interview geben. Mit Ihrer bezaubernden Fasnachtsstimme konnte Sie noch einige Lacher vom Publikum einheimsen.
Die Uhr stand schon kurz vor Mitternacht, als wir unseren letzten Auftritt beendet hatten. Obwohl die Atmosphäre in Sursee einzigartig war, wünschten sich etliche Ihr Bett oder eine Dusche herbei. Wie viele Taxen nach Neuenkirch fuhren ist mir nicht bekannt, aber es waren einige. Denn lediglich 5 Personen fuhren mit dem Car um 03.00 Uhr nach Hause. Von den 91 Sitzen durften sich Rolf, Kili, Mike, Thomi L. und Barbara auf je 18 niederlassen damit alle Plätze besetzt waren.
Ausschlafen war am Sonntag angesagt. Erst gegen 11.00 Uhr fand die Besammlung für die Schminkerei statt. Unser erstes Etappenziel war noch geheim. Die Fahrt traten wir ohne unseren Instrumentenanhänger an. Somit stand fest, dass am Nachmittag sicherlich nicht gespielt werden durfte. Ganz Motto getreu ging die Fahrt nach Zug, genauer gesagt ins Pick Wick Pub. Beine hochlagern, Guinness trinken und Burger vernichten stand auf dem Programm. Gemütlich wurde über die vergangenen Tage philosophiert, Kartenspiele gespielt und die Männer versuchten, dem Rugbyspiel zu folgen. Ein gemütlicher Nachmittag endete mit der Abfahrt um 17.30 Uhr nach Rain.
Bei der Ankunft war schon wieder Essen angesagt. Verpflegen musste man sich, denn am Raguball galt es den kräfteraubenden Einzug zu absolvieren. Wie bei der Tagwache in Neuenkirch versammelten sich auch in Rain um die 15.000 Zuschauer, welche sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Angeführt wurde unser Orchester wieder mit dem altbekannten Maulwurf, welcher die Rückfahrt von Pontresina ohne Zwischenfall überstanden hatte. Den Einzug über 42,15 Kilometer durch die grosse Menschenmenge überstanden wir schadlos. Einige waren so perplex vom Zuschaueraufmarsch, dass die prompt das Instrument im Anhänger vergessen hatten. Dank geht an Oli Koch, welcher den Anhänger nach Rain chauffierte und diesen für einige gut getarnt parkierte.
In der Halle ging die Jagd nach den Hirschen dann so richtig los. Auch diejenigen, die sonst nie Jagen, kamen ins Jagdfieber. Der Grosse hatte aber die Schnauze schon voll und versuchte sich von der Jagd zu drücken. Dennoch schaffte er es nicht, sich von allen Hirschen zu verstecken. Der Besitzer eines Chrämerladens küsste noch ununterbrochen seine Bardame. Dies konnten wir nicht tolerieren, denn wir mussten deshalb teilweise fast 2 Minuten auf unsere bestellten Getränke warten.
Der späteste Auftritt der ganzen Fasnacht stand uns um 00.30 Uhr bevor. Bewaffnet mit unseren Konfetti-Kanonen sowie Instrumenten rockten wir den Anbau aufs gröbste. Die Menge ging so richtig ab und wir genossen jeden einzelnen Ton den wir spielen konnten. So ein Auftritt musste natürlich gefeiert werden und dies taten wir auch und zwar ohne Rücksicht auf Verluste, sei es im Portemonnaie oder im Magen. Es war eine Augenweide unsere Mitglieder/innen zu beobachten, die internen Bilder sprechen für sich. Ein Trio, bestehend aus zwei Tierfreunden und einem Maulwurf, ignorierte die Rückfahrt. Stattdessen harrten Sie im Rain aus und gingen am frühen Morgen direkt in die Stadt. Diese drei Hygienefanatiker duschten sich dann gegenseitig mit Mineral an der Bar. Die restlichen stiegen dann beim Parkplatz Grünau aus und gingen entweder nach Hause oder noch in die Show-Show Bar.
Der Fanamo präsentierte sich ausgesprochen angenehm, was das Wetter anbelangte. Ausgesprochen unangenehm war dagegen meine Verfassung. War wohl ein Mineral zu viel am gestrigen Abend. Doch jammern hilft nichts und die Caps waren immer noch nicht geliefert worden. Nach dem Besuch in der Beautyfarm ging es im völlig überfüllten Bus nach Luzern. Der Anhänger stand schon beim Kasernenplatz bereit, als wir bei der genannten Haltestelle ausstiegen. Dank geht an Martha Schmid. Instrumente packen und ab an die Rathaustreppe hiess es danach. Brav wie Erstklässler standen wir dann bei der Treppe an, um anschliessend unseren Auftritt abzuhalten. Die Wartezeit betrug etwa 45 Minuten. In dieser Zeit konnte man auf die Toilette gehen, ein Sousaphon enteisen, einige Tee's stürzen, wieder auf die Toilette gehen, sich mit den Schläuchen über Ihre lange Carfahrt nach Sion unterhalten, einige Bier ordern oder man gönnte sich eine Bratwurst zum Frühstück.
Als die Zeit gekommen war um unser Können der Stadtbevölkerung vorzutragen, waren wir bis unter die Haarspitzen motiviert und wollten den zahlreichen Zuschauern eine geniale Show bieten. Ebenfalls anwesend war eine ganze Schar von unseren "Alten". Sogar "der mit den Liedern schwätzt" war mit von der Partie. Insgesamt wurden 5 Lieder, 3 Rhythmen und 5 Konfetti-Kanonen auf der Treppe losgelassen. Die Lieder begeisterten, die Rhythmen erfreuten und die Kanonen rundeten den überzeugenden Auftritt ab. Wahrlich ein gelungener Auftritt in der Fasnachtshochburg Luzern. Danach räumten wir die Treppe für die Hüüler und machten uns auf den Weg um unsere Instrumente zu verstauen. Das war es auch schon vom Pflichtprogramm. Wie immer durfte jeder den Nachmittag sowie auch den Abend gestalten wie er wollte. Deshalb verzichte ich hier auf Worte und verweise auf die Bilder. Jedoch möchte ich euch noch kurz über den Auftritt der sagenumworbenen "Föuzguuggger" berichten. Die niedliche Kleinformation spielte bei der Jesuitenkirche gross auf. Zahlreiche Zuschauer erfreuten sich ab dem Sound und auch von den Einlagen dieser Band. Nur schon vom Anblick dieser Band wurde es mir warm ums Herz........... Bis auf eine Person haben aber alle den Rückweg nach Neuenkirch irgendwie gefunden. Diese Person übernachtete im schönen Kanton Obwalden, bei Verwandten von seiner Freundin.
Wie die Zeit doch vergeht. Erst reisten wir noch nach Hasle um die aussergewöhnlichste Woche des Jahres zu starten und nun sind wir schon am letzten Tag dieser Woche angelangt. Zum letzten Mal wurde unser Gesicht mit Farbe besprüht und man trank die verbliebenen Guinness im Schminkraum. Unsere letzte Fahrt führte uns mit Schmid Reise nach Rippertschwand. Die Einladung von Claudia und Werni Stofer, das sind die Eltern vom Weeeeeeeeeeeeeeeeermi, nahmen wir natürlich dankend an. Die Fahrt durch den Schneesturm verlief ohne grössere Probleme. Auf dem Bauernhof wurde anschliessend gleich ein kleines Set gespielt. Wir waren komplett, was bedeutete, dass unser Obwaldner pünktlich zurückkehrte. Anschliessend durften wir in der Garage Platz nehmen. Feinste Würste, Kartoffelgratin und Apfelmus wurden uns serviert. Als jeder einen Teller vor sich hatte, herrschte wieder einmal angenehme Ruhe. Um die Verdauung anzuregen, wurde genagelt, gegämscht, geraucht, einen Verdauer vom Bauer getrunken oder ein Mittagsschläfchen abgehalten.
Die nach Auftritten lechzende Kleinformation fand den Weg ebenfalls noch nach Rippertschwand. Auf dem Hofe Stofer spielten Sie Ihren 100. Auftritt während dieser Fasnacht. Respekt. Musikalisch legten wir nochmals eine Schippe drauf. Unser zweites Set wartete darauf gespielt zu werden. Gekonnt wurde im Halbkreis musiziert. Um diese polyvalente Truppe festzuhalten wurde umgehend das Gruppenfoto gemacht. Für dieses Foto scheuten wir keine Kosten und engagierten den Starfotografen D.K. aus N.
Kühe und Rinder auf einer Wiese ist ja normalerweise etwas ganz alltägliches. Aber die Tiere sind ausgebüchst und hatten zu diesem Zeitpunkt nix auf der Wiesn verloren. Da ist halt so eine Guggenmusik schon noch praktisch, welche beim Einfangen der Viecher behilflich waren. Um 17.00 Uhr machten wir uns dann auf den Rückweg Richtung Down Town. An dieser Stelle nochmals ein riesen DANKESCHÖN an unsere Gastgeber Claudia und Werni Stofer.
Den Abschluss unserer Saison bildete wiederum die Uslompete, welche im Dorfkern von Neuenkirch stattfand. Verschiedene Bars und Beizlis lockten und wir gaben uns der Verlockung hin. Der letzte Sternmarsch um 18.30 Uhr bildete den musikalischen Startschuss. Nebst den drei heimischen Musiken waren auch die Greubihauscher aus Schachen und die Opus 0815 äh 5614 geladen. Ein feuchtfröhlicher Zunftmeister kommentierte das Monsterkonzert, welches unmittelbar nach dem Sternmarsch stattfand. Wir spielten als Letze Musik auf und begaben uns anschliessend wieder in die verschiedenen Bars.
Beim zweitletzten Auftritt vor dem Restaurant Löwen durften wir eine schöne Anzahl von Fans begrüssen. Nochmals wurde alles gegeben und auch ein paar Konfettis wurden geworfen. Die Zeit bis zum allerletzten Auftritt, wen überrascht das eigentlich noch, wurde in den wärmenden Baren überbrückt. Unsere finale Vorstellung verschoben wir dann um 20 Minuten, denn wir wollten unbedingt noch beim Auftritt der Noteschliifer dabei sein. Möglichweise war es Ihr letzter Auftritt, denn die Zukunft dieser Traditionsmusik ist noch ungewiss. Halb Neuenkirch und Hellbühl versammelte sich auf der Strasse vor der Kirche, sehr zum Ärger der Autofahrer, aber die Schliifer hatten halt Vorfahrt. Frenetisch wurde jedes Stück von Ihnen beklatscht. Besondere Freude hatten wir natürlich am "Velvet". Wie und ob es mit den Schliifern weitergeht ist momentan noch ungewiss. Sollte dies aber wirklich der letzte Auftritt gewesen sein, was wir natürlich nicht hoffen, war es ein würdiger Abschied.
Gegen halb Zwölf versammelten sich die Chöbler ein letztes Mal für 2013 auf einer Bühne um der Fasnacht würdevoll "Adieu" zusagen. Wir spielten nochmals 5 Lieder voller Hingabe und Wehmütigkeit. Nach drei Liedern standen dann 3 Mitglieder vor der Bühne, welche das nächste Jahr nicht mehr aktiv dabei sein werden. Guschti, Vali und der frischgebackene Megachöbler Roli wohnten den letzten Klängen als Zuhörer bei. An den Reaktionen der Personen war zu erkenne, dass ein dieser Schritt Ihnen nicht leicht gefallen war. Eigentlich hätte noch eine vierte Person bei Ihnen stehen sollen, aber unser Maulwurf zog es vor, uns bis zum Schluss zu kommandieren. Als Abschluss kamen wir nicht um das Africa herum. Noch einmal Vollgas und dann war es geschafft. Die Emotionen kochten über, Tränen flossen, Umarmungen wurden ausgeteilt, viele "Jaaaaaaaaaaaaaaaa" wurden geschrien....."Jaaaaaaaaaaaaaa" er war halt schon wieder eine ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz ganz geile Saison 2012/2013. Mit "time to say goodbye" wurde dann noch im Kreis die eigene Musik gefeiert. Instrumente verstauen und ab an die Registeraperos war danach angesagt. Einige warteten noch das letzte Mal auf den Bus, bevor dieser dann wirklich kam und Sie abholte.
Viele waren froh, dass das frühe Aufstehen, das Schminken, auf den Bus warten und so weiter nun wieder vorüber war. Eine grosse Handvoll, ich glaub um 04.00 Uhr morgens waren es noch über 12 Chöbler, welche die Uslompete gerockt haben, konnte sich noch nicht ganz damit abfinden. Die Hirschbrothers machten Ihrem Namen nochmals alle Ehre und orderten wie zu Beginn der Fasnacht fliegende Hirsche in der Schläuche-Bar. Ein letztes Intro wurde um 06.20 Uhr auf der Monsterbühne aufgenommen, bevor dann die übriggebliebenen Sandra, Barbara, Maus, Mauli, Thomi und meine Wenigkeit sich ins Haus Lerch gegaben, wo Spiegeleier und Speck aufgetischt wurden. Danke für das Frühstück Thomi. Bleibt noch zu sagen, dass die Caps immer noch nicht eingetroffen sind.
Da nun schon bald die Oscar Wahlen anstehen möchte ich hier auch noch eine kurze Dankesrede über die Fasnachtswoche halten:
Ich bedanke mich:
- Bei all unseren Fans uns Freunden für Ihre Unterstützung
- Bei unserem Schminkteam für das verschönern unserer Mitglieder (Hat bei Kili leider nicht funktioniert)
- Bei unserem Festwirt über die Fasnachtstage (Im nächsten Jahr mehr Smirnoff Ice, Zaren-Alarm)
- Bei unserem TM für wunderbare Jahre als musikalischer Leiter und Jäger von vielen Hirschen
- Bei unserem Vorstand für das Programm und die Organisation
- und natürlich bei allen Mitgliedern der Guggenmusik Neuechöbler Neuenkirch
PS. Die Caps wurden am 21.02.2013 geliefert. Nicht mal zur Basler Fasnacht konnten wir sie ausführen. Naja, wie ich gehört habe soll diese "Fasnacht" auch im nächsten Jahr stattfinden.
Danke für euer Interesse an meinen Berichten...
Blerim im Februar 2013
oberrüti
Hellbühl war also Geschichte...die Zukunft gehörte der Kirche und dem Mugumu Ball in Oberrüti. Natürlich traf dies nur auf die Chöbler zu. Nach einer unruhigen Nacht mit 14 wichtigen Anrufen in Abwesenheit (Danke TM), ging es bereits um 15.00 Uhr wieder in die Maske. Eine Gruppe mit dem Motto "Döremache esch Trompf" versammelte sich schon früh im Kafi. Leider hinterliess die vergangene Nacht ihre Spuren. Dies führte dazu, dass einer mit gefärbten Haaren einen neuen Pullover benötigte. Ein passendes Oberteil wurde im Second Hand Laden gefunden. Auf diesen Anblick hätte ich gerne verzichtet.
In der Kirche wurde dann um 17.00 Uhr eine kleine Probe abgehalten. Die Band, welche die Kirchenlieder zum Besten gab, musste ebenfalls nochmal in die Nachhilfe. Eine Stunde später eröffneten wir bereits die Narrenmesse. Pfarrer Illi verstand es erneut, die Kirche und die Fasnacht unter Einklang zu bringen.
Gegen 19.00 Uhr sass man bereits wieder in der Sonne und orderte Proviant für die lange Reise nach Oberrüti. Zu seinem 30. Geburtstag erhielt unser Möchtegern Polizist von einigen Ladies noch einen Überraschungsbag, gefüllt mit allerlei guten und Nutzlosen Sachen.
Durch den Auftritt in der Kirche, verpassten wir leider das Monsterkonzert....so en Seich. Jedoch kamen wir noch gerade rechtzeitig für die Guggenverpflegung. Jemand freute sich wohl so sehr auf das Nachtessen, dass er vergessen hatte, die Leine von der Anhängerkupplung zu lösen. Aber die wird ja auch nicht umsonst Abreis-Leine genannt. Da wir schon um 20.50 unseren Auftritt hatten, wurde das Instrument gleich mit in die Halle genommen.
Die Schwänze der Ratten hatten wieder einmal volle Arbeit geleistet, was die Deko anbelangte. Grossartig sah es aus, mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Das konnte ja nur ein guter Abend werden. Die Halle war um diese Zeit leider nur halb gefüllt, als wir uns auf der Bühne versammelten. Dies tat aber unserer Leistung keinen Abbruch. Wir zeigten wohl die Beste Darbietung der gesamten Vorfasnacht. Die anwesenden Leute gingen mit, ja teilweise sogar richtig ab. Erfreut und positiv geladen von den standing ovations kehrten wir vom Anhänger zurück an die Bar.
Das Areal war riesig und jeder hatte so seine favorisierte Bar. Ein Gruppe junger Männer feierte im Coyote Ugly den Geburtstag von HalleBadi. Es wurden feine Ravioli, hoffentlich ohne Pferdefleisch, aufgetischt. Als Dessert gab es dann noch ein Ovo Sport. Einer Gruppe aus Menznau passte gar nicht ins Programm, dass wir in der Bar auf den Bus warten wollen. Der orange Troll konnte aber die Situation schnell bereinigen.
In der Halle ging es dann noch so heiss her, dass unser Wermi sich noch von seinem Tshirt trennen musste. Ein Dance Battle stand auf dem Programm, welches der junge Schneeräumer mit grossem Abstand für sich entscheiden konnte. Bravo Wermi. Nach einem kurzen Stopp am Fressstand machten wir uns auf den Rückweg nach Neuenkirch. War also recht spassig im Aargau, auch wenn ich auf das tragen von weissen Socken gerne verzichte!
Am Sonntag war wohl niemand böse, dass keine Probe auf dem Programm stand. So konnte man sich optimal regenerieren, denn die Woche der Wahrheit stand kurz bevor....
Blerim im Februar 13
hellbühl
Da stand er also vor der Tür, der Härtetest für die Fasnachtswoche. Traditionell ging es am Freitag nach Hellbühl, wo jeweils die Noteschliifete über die Bühne geht. Wie schon erwähnt, haben wir die Schliifer beim Aufbau unterstützt und konnten uns somit schon ein Bild von den Lokalitäten machen.
Das Fest wurde durch ein Monsterkonzert um 19.30 Uhr eröffnet. Als Nummer 2 spielten wir bei leichtem Nieselregen für die einheimischen Bewohner und unseren Ehrengast, welcher sich ebenfalls die Ehre gab. Die Speakerin war wohl etwas aufgeregt, denn Sie verwechselte einige Fakten was unsere Gruppe anbelangte. MC Brüno griff Ihr dann unter die Arme und korrigierte Ihre Aussagen umgehend.
Als das Instrument wieder im Anhänger verstaut war, kamen wir bereits in den Genuss der Verpflegung. Die feinen Wienerschnitzel ähh Würstchen fanden grossen Anklang. Wenn ein Fest an einem Freitag stattfindet, stellen sich die Leute welche am Samstag arbeiten müssen, immer folgende Frage:
Wie soll ich den Abend in Angriff nehmen, um am nächsten Morgen ohne Kopfschmerzen und Übelkeit an die Arbeit zu gehen... Es gibt da verschiedene Theorien:
1. Die vorsichtige: Ich fahre selber, trinke nichts und nachdem Auftritt gönne ich mir noch eine Cola.
2. Die anständige: Ich trinke max. 2-3 Bier und gehe nachdem Auftritt mit dem Taxi nach Hause.
3. Die zielorientierte: Ich will spätestens um 01.00 Uhr zu Hause sein und trinke keine Schnäpse.
4. Die undefinierte: Ich geh mal hin und schaue wie es kommt.
5. Die schnelle: Schnell viel und nach dem Auftritt schnell nach Hause.
6. Die unanständige: Wenn ich bis um 06.00 Uhr am Fest bleibe, kann ich gleich direkt zur Arbeit.
7. Die unzerstörbare: Ich muss am Samstag nicht arbeiten und darum....Vollgas solange es geht.
Nun, wer welche Theorie verfolgte kann ich auch nicht genau sagen, jedoch hörte ich von einigen, dass mit dem Arbeiten am Samstag ein wenig haperte. Schuld daran waren sicher auch die verschiedenen Wasserstationen. Dort verbrachten wir auch die meiste Zeit bis zu unserem Auftritt um 22.45 Uhr.
Wir hatten erfahren, dass in der Whiskybar ein Schauspiel von Statten geht. Dies wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Das Schauspiel bestand darin, dass die Kaffees angezündet wurden. Völlig fasziniert konnten wir uns nicht mehr von dieser Bar lösen und bestellten ordentlich brennende Wachmacher.
Die Zeit ging wie im Flug und einige flogen schon fast durch die Halle, als wir für unseren Auftritt bereitstanden. Die Bühne hatten wir im Griff, aber ob wir unsere Instrumente noch im Zaum halten konnten? Diese Antwort folgte nach dem Schlag und den ersten Tönen von Brüni Snickers. Einige konnten es sehr gut, andere hatten Mühe und einige...naja, die waren stets bemüht. Aber über den ganzen Auftritt konnte doch ein positives Fazit gezogen werden.
Wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, war dieser Abend eventuell der letzte dieser Art. So wollte man die Party nochmals in vollen Zügen geniessen und dies taten wir auch. Für manche wurde es spät, für manche noch später und für einige sogar ziemlich früh. Die allerletzten mussten aus dem Areal "geworfen" werden.
Es war ein geiler Abend und sollte es wirklich der letzte dieser Art gewesen sein, haben wir uns würdig verabschiedet. Dennoch hoffen die Chöbler auf eine Fortsetzung....
Blerim im Februar 2013