probeweekend

So früh wie nie in der Geschichte der Chöbler, fand das Probeweekend in der ersten November Woche statt.
Der Hauptgrund dafür war, dass unser geliebtes Problokal in Romoos Mitte Dezember schon besetzt war. Da wir an diesem und der frischen Entlebucher Bergluft festhielten, passten wir halt unser Probeprogramm entsprechend an.

Um 09.00 Uhr ging die Fahrt im Konvoi Richtung Biosphäre los. Bepackt mit Instrumenten, Noten, Notenständer und ein paar Flüssigen Köstlichkeiten war das Ziel schnell erreicht.
Nach einer kurzen Info des Abwartsduos, wurde der Saal gleich Weekendtauglich gemacht.
Unsere neuste Errungenschaft, der BlockRocker wurde sofort installiert und Musik von DJ Alenweiss erklang im Entlebucher Bildungszentrum.
Zuerst standen die Registerproben ohne TM an. Die Disziplin der Abteilungen war bemerkenswert. Alle hielten gekonnt ihre Proben ab, probten sogar überdurchschnittlich viel, obwohl unser Hippie gar nicht auf Platz war.
Zwischendurch wurden noch die Chöblete Autokleber jedem Mitglied auf die Heckscheibe montiert. Dummerweise gehörten aber nicht alle Autos den angehörigen der Musik.

Kurz vor dem Mittag traf dann auch der Chef de Cuisine ein. Roli Mathis zauberte ein paar Fleisch- und Käseplatten hervor und schon kehrte Ruhe ein. Wie einfach dass doch geht.
Als der Imbiss vertilgt war, wurden die Registerproben mit unserem allseits geliebten Maulwurf abgehalten. Auch dies klappte vorzüglich (sind wir eigentlich Berufsmusiker???)

Ebenfalls angereist waren die Föuzgugger. Immer noch mit den Noten vom letzen Jahr, aber diesmal mit vielmehr Motivation J.
Die grosse Herausforderung wartete dann um 16.00 Uhr auf uns. Die neuen Lieder mussten zusammengesetzt werden. Auch hier war die Motivation noch grenzenlos. Der Einsatz stimmte und auch die dummen Sprüche kamen nach und nach.
Salat, Gratin und Schinkli gab es dann zum Znacht. Roli hat für die Küche Verstärkung erhalten. Als Dessert gab es noch kleine Cremeschnitten und Berliner.
Nachdem Nachtessen ist vor der Probe. Also ging die Blaserei wieder von vorne los.
Da ein gewisser Pegel immer weiter stieg, wurde das musizieren immer schwieriger. Wie machen wir das jeweils an der Fasnacht bloss?
Nun stand der gesellschaftliche Teil an. Juhu! Siehe Fotos.

Auf einmal kam dann auch noch der Samichlaus „hereingeflogen“. An dieser Tradition hielten wir fest und danken dem Chlaus für den  „härte shit“. Diesmal bekleidet mit edlen Lochstrumpfhosen, bot er diverse Leute auf, um nochmals ein paar lustige Anekdoten aus dem letzten Jahr wieder zugeben.
Das gesellschaftliche dauerte ziemlich lange und wie immer schlich sich wieder der Hunger ein.
Eine Mitternachtsrösti und die restlichen Tranchen Schinken wurden zubereitet und geradewegs verschlungen. Wie es zur Tradition gehört, wurde auch in der Nacht noch kurz musiziert
.
Die Kräfte raubenden Proben zeigten jedoch ihre Wirkung. Irgendwie waren ziemlich alle KO und gingen „zeitlich“ zu Bett.
Nach mehr oder wenigem erholsamen Schlaf, ja, auch dieses Jahr wurden wieder Massenhaft Bäume versägt, begab man sich zum Frühstücksbüffet.
Da wir streng Katholisch sind, haben wir darauf verzichtet, während dem Gottesdienst zu spielen. Stattdessen lauschte man gespannt den Worten des Pfarrers. J

So fingen die Proben erst 11.15 an. Nun wurde das ganze Repertoire ausgepackt. Gewisse Herren hatten den Drang, ihr Selbstgebrautes Parfum über den Hintereingang rauszulassen.
Diese Super Düfte brennten gewaltig in den Augen und man kriegte kaum noch Luft.
Sogar ein Standortwechsel musste vollzogen werden.
Zwischen den Sets wurden immer wieder kurze Pausen eingelegt, was auch bitte nötig war.
Alle hatten irgendwie, irgendwo ein paar Blessuren. Teilweise war das Gejammer schlimmer als auf einer Notaufnahme.
Unser TM hatte dann Mitleid und erklärte dann das Weekend für beendet. Nun hiess noch aufräumen. Die ging ziemlich zügig. Ein Griff ins Portemonnaie, 10 Piepen weniger und schon war die Sache erledigt.
Bereits um 16.45 Uhr war man dann wieder in der Sonne und konnte das Weekend ausklingen lassen. Bei den Tonaufnahmen konnte man deutlich hören, was zur welcher Zeit aufgenommen wurde, vor allem am Samstagabend.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön unserem Küchenteam.
Es war super Lecker und hat Spass gemacht, mit euch wieder mal ein Weekend verbringen zu können.

Dank geht an; Roli, Migu, Ändu, Corinne, Sibu, Nici, Roman und Reto.
 
Blerim im November 2010